Isabelle Guinaudeau, EU vs. Demokratie? Wie die europäische Integration die Demokratie verändert
Wann |
27.05.2019 von 16:00 bis 18:00 |
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Wo | Großer Saal, Haus zur Lieben Hand |
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Die europäische Integration hat zu einem einzigartigen Transfer von Souveränität auf supranationale Institutionen geführt. Die EU ist damit zu einem eigenen Ort politischer Entscheidungsfindung geworden, dessen Gestaltungsmacht für die Bürger immer deutlicher spürbar wird. Die Idee einer „ever close Union“ wird jedoch heftig kritisiert.
Der Vortrag diskutiert das Thema des „demokratischen Defizits“ der EU anhand aktueller Forschungsergebnisse.
- Was sind die Konsequenzen der europäischen Integration für die repräsentative Demokratie in Europa?
- Welche Rückwirkungen hat der Prozess auf die Funktionsweise der Demokratie auf der Ebene der Mitgliedsstaaten?
- Ist das supranationale System der EU demokratisch?
- Welche Konsequenzen haben die vielfältigen Krisen (institutionelle Krise, Wirtschafts- und Flüchtlingskrise, steigender Euroskeptizismus, das Brexit-Referendum) für die Demokratie in der EU?
Dr. Isabelle Guinaudeau ist Politikwissenschaftlerin mit den Forschungsschwerpunkten Vergleichende Politikwissenschaft, Parteienwettbewerb, Parteien im Policymaking und Europäische Integration. Sie arbeitet am CNRS - Centre Emile Durkheim (Sciences Po Bordeaux), aktuell ist sie Stipendiatin der Humboldt-Stiftung an der Universität Stuttgart. Im WS 2018/2019 hatte sie dort eine von der Robert Bosch Stiftung mit Mitteln der DVA-Stiftung geförderte Gastprofessur inne.
Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten, der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Centre Culturel Français Freiburg und der Landeszentrale für politische Bildung - Außenstelle Freiburg statt.