Forschungskolloquium - Maude Williams
Wann |
09.02.2016 von 19:00 bis 20:45 |
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Wo | Großer Saal, Haus zur Lieben Hand |
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Als, infolge des deutschen Überfalls auf Polen, Großbritannien und Frankreich am 3. September 1939 Deutschland den Krieg erklärten, waren in der deutsch-französischen Grenzregion bereits groß angelegte Evakuierungsmaßnahmen im Gange. Die Bewohner der sogenannten „Roten Zonen“ beider Länder wurden ins jeweilige Landesinnere gebracht. Anhand dieser, auf beiden Seiten der Grenze stattgefundenen, Maßnahme kann herausgearbeitet werden, wie politische und individuelle Kommunikation in zwei unterschiedlichen Kriegsgesellschaften ablief. Hierfür werden drei Ebenen der Kommunikation untersucht: staatliche Kommunikation auf nationaler und internationaler Ebene, institutionelle Kommunikation auf regionaler Ebene sowie informelle Kommunikation zwischen den Betroffenen.
Die Referentin
Maude Williams ist Historikerin und seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität des Saarlandes in einem deutsch-französischen DFG-ANR Forschungsprojekt tätig. Sie promoviert im Rahmen eines Cotutelle-Verfahrens zwischen der Karl-Eberhard Universität Tübingen und Paris-Sorbonne.