Dr. Winfried Veit (Freiburg/Zagreb), Mittelosteuropa - Bereicherung oder Überforderung der EU?
Wann |
28.11.2019 von 18:00 bis 19:30 |
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Wo | Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg, Wintererstr. 1, 79104 Freiburg |
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Quelle Grafik: Banksy / Paul Appleyard / Flickr / Creative Commons Lizenz
Die Osterweiterung der EU, bei der 2004 Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und 2007 Bulgarien und Rumänien der EU beitraten, war die größte Erweiterung in der Geschichte der EG/EU. Sie wurde zunächst euphorisch als »Wiedervereinigung des Kontinents« bzw. als »Rückkehr nach Europa« jener Länder gefeiert, die durch den Eisernen Vorhang von der westeuropäischen Entwicklung auf wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Gebiet abgeschnitten waren.
Diese Euphorie ist mittlerweile weitgehender Ernüchterung gewichen. Noch immer besteht ein immenses Wohlstandgefälle zwischen Ost und West. Zudem entfernen sich einige der sogenannten Visegrád-Staaten immer weiter vom Grundkonsens in Sachen Demokratie und Gewaltenteilung, der die europäischen Staaten und Gesellschaften bisher zu verbinden schien.
Dr. Winfried Veit ist Politikwissenschaftler und Publizist. Seit 2007 unterrichtet Veit deutsche und französische Außenpolitik am Frankreich-Zentrum und seit 2013 europäische Außen- und Sicherheitspolitik am EU-Center des „Institute for the International Education of Students“ in Freiburg. Seit seinem Ausscheiden aus der Friedrich-Ebert-Stiftung 2011 betätigt er sich auch als Berater für Szenarioplanung, einem Instrument der Zukunftsanalyse, das Entscheidungsträger auf langfristige, schwer vorhersehbare Entwicklungen vorbereiten soll. Neben Projekten in Bosnien, Senegal und Indonesien waren die Zukunft des Weltwirtschaftssystems, der Eurozone und der deutsch-russischen Beziehungen Gegenstand solcher Analysen.
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