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Onur Erdur: Schule des Südens. Die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie

Vortrag und Diskussion im Rahmen des Forschungskolloquiums am Frankreich-Zentrum
Wann 20.11.2024
von 14:15 bis 16:00
Wo HS 1134, KG I
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© Christoph Bombart
In seiner Ideengeschichte mit dem Titel "Schule des Südens. Die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie" (Matthes & Seitz, 2024) erschließt Onur Erdur mit acht Porträts eine neue Geografie des französischen Denkens, das die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte: Die Theorien von Intellektuellen wie Michel Foucault, Jean-François Lyotard und Hélène Cixous wurden maßgeblich in Nordafrika oder in der Auseinandersetzung mit den französischen Kolonien geformt. Onur Erdurs kenntnisreiche Perspektive taucht die französisch geprägte Postmoderne ins Licht der Sonne Nordafrikas. Ein halbes Jahrhundert nach der Veröffentlichung der Hauptwerke des Poststrukturalismus blickt Schule des Südens unter das Pflaster der französischen Akademie – darunter glänzt der Strand von Tunis.

 

Dr. Onur Erdur, 1984 in Diyarbakir geboren, ist Historiker und Kulturwissenschaftler. Er forscht und lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin zu Fragen der globalen Ideengeschichte.

Wir freuen uns, dass Onur Erdur nach seiner Buchvorstellung im Juni nun noch einmal nach Freiburg kommen wird, um unserer Einladung zu Vortrag und Diskussion mit den Studierenden des Masterstudiengangs "Interkulturelle Studien - Deutschland und Frankreich" zu folgen.

Der Vortrag findet im Rahmen des Forschungskolloquiums am Frankreich-Zentrum statt, ist aber teilöffentlich, so dass interessierte Personen gern teilnehmen und mitdiskutieren können.

Eine vorherige Anmeldung bei der Seminarleitung, Frau Dr. Anna Sennefelder, ist hierzu erwünscht:

anna.sennefelder(at)mkw.uni-freiburg.de