Philine Sauvageot
Wo arbeiten Sie heute und wie lautet Ihre dortige Stellenbezeichnung?
Ich arbeite heute beim Radio, für den SWR2 in Baden-Baden als Redakteurin, Moderatorin und Autorin für die Aktuelle Kultur. Die Stelle ist eine freie Mitarbeit mit Tarifvertrag. Ab und an bespreche ich als freie Autorin für den Deutschlandfunk aktuelle Sachbücher oder produziere längere Features.
Was sind dort Ihre Hauptaufgaben?
Beim SWR moderiere ich die überregionale Abendsendung „Kultur Aktuell“, übernehme die Redaktion für eben diese Sendung und stelle Sachbücher oder die Feuilletons der Tageszeitungen vor.
Was macht Ihnen in Ihrem aktuellen Job am meisten Spaß?
Am Mikrofon zu stehen, regelmäßig eigene Beiträge zu produzieren und tagesaktuell in einem größeren Team zu arbeiten, in dem alle an einem Strang ziehen.
Wie ging es direkt nach dem Studium weiter?
Mit einer Urlaubsvertretung bei der Onlineredaktion von ARTE Kultur und Wissenschaft in Straßburg. Dann habe ich mich initiativ als freie Autorin beim SWR beworben und glücklicherweise war in dem Moment meine heutige Stelle ausgeschrieben.
Worüber haben Sie Ihre Masterarbeit geschrieben?
Über den Sinn und die Methoden kontroverser Interviews. Nadia Daam (ARTE), Michael Köhler (DLF) und Tim Sebastian (BBC) haben mir erklärt, wann und wie man Gesprächspartner*innen am besten in die Mangel nimmt.
In welchem Unternehmen/Bereich haben Sie ihr Praktikum absolviert?
Bei Deutschlandfunk „Kultur heute“ und im freien Hörspielstudio „NomySound“ (beides in Köln)
Inwiefern wurden Sie im Rahmen des Studiums auf diese heutige Arbeit vorbereitet?
Vor allem das schnelle und flexible Arbeiten unter Zeitdruck hat mich gut vorbereitet und die vielen Kontakte zu Journalist*innen, die uns unterrichtet haben
Was haben Sie so in Ihrem Master nicht erwartet?
Die medientheoretischen Kurse in Freiburg, die mir rückblickend doch viel eröffnet haben, zum Beispiel den kritischen Blick auf Medien
Wenn Sie an Ihr Studium zurückdenken, woran denken Sie besonders gerne?
die Klassendynamik, das Französischsprechen und natürlich die beiden schönen Städte
Gibt es etwas, das Sie den aktuellen Studierenden mit auf den Weg geben möchten?
Sich den Zeit- und Leistungsdruck nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen. Mit dem richtigen Vertrauen klappt das mit dem Job im Anschluss. Die Medien brauchen guten Nachwuchs!